Für die Jahre 2019 und 2020 wurde zum ersten Mal die ökonomische Bedeutung der Tourismuswirtschaft in Bayern erfasst. Die touristischen Gesamtausgaben lagen 2019 bei 47,5 Milliarden Euro. In 2020 wurden pandemiebedingt nur 27,9 Milliarden Euro von Tourist:innen in Bayern ausgegeben. Der Großteil der Konsumausgaben wurde in beiden Jahren durch Tourist:innen aus Bayern selbst bzw. aus anderen Bundesländern getätigt. Bayern war in beiden Jahren vor allem Ziel für private (Tages-)Reisen.
Die Konsumausgaben der Tourist:innen generierten 2019 direkt und indirekt eine Bruttowertschöpfung von 28,1 Milliarden Euro, was 4,9 Prozent der Gesamtwirtschaft ausmacht. Die regionalökonomische Bedeutung wird mit Blick auf die Beschäftigungswirkung noch deutlicher: 548.400 Arbeitsplätze (7,1 Prozent der Gesamtbeschäftigung) hingen 2019 direkt oder indirekt mit der Tourismuswirtschaft zusammen. Obwohl im Jahr 2020 ein deutlicher Einbruch der Tourismuswirtschaft zu beobachten ist, war sie mit einer generierten Bruttowertschöpfung von 16,6 Milliarden Euro für 2,9 Prozent der Gesamtwirtschaft Bayerns verantwortlich. Es wurden noch 323.600 Erwerbstätige (4,2 Prozent der Gesamtbeschäftigung) direkt oder indirekt durch die Tourismuswirtschaft beschäftigt.