Neue Studie bestätigt Chancen für den Tourismus

Die Studie „Working with AI: Measuring the Occupational Implications of Generative AI“ (2025) hat untersucht, wie Künstliche Intelligenz (KI) bereits heute in Berufsfeldern eingesetzt wird und welche Tätigkeiten davon besonders betroffen sind. Die Ergebnisse zeigen: KI wird vor allem zur Informationssuche und beim Verfassen von Texten genutzt – weniger zur vollständigen Automatisierung, sondern vielmehr zur Unterstützung und Ergänzung menschlicher Arbeit.

Gerade die Tourismusbranche zählt zu den Bereichen mit hoher KI-Relevanz. Die Studie nennt explizit Berufe wie Reise- und Ticketangestellte, Gästeservice oder Concierge-Tätigkeiten als besonders KI-affin. Das eröffnet Chancen, erfordert aber auch neue Kompetenzen im Umgang mit den Technologien.

Wichtige Handlungsfelder für den Tourismus in Franken:

  • Effizienzsteigerung: KI kann Routineaufgaben übernehmen - von der schnellen Recherche bis hin zur automatisierten Beantwortung von Standardanfragen.

  • Servicequalität: Chatbots oder digitale Assistenten können Gäste rund um die Uhr mit Basisinformationen versorgen; die persönliche Beratung und Betreuung bleibt jedoch das entscheidende Qualitätsmerkmal.

  • Content und Marketing: Texte für Webseiten, Newsletter oder Social Media lassen sich durch KI schneller und variantenreicher erstellen.

  • Sprachliche Unterstützung: Übersetzungen und mehrsprachige Gästekommunikation werden erleichtert.

  • Kompetenzentwicklung: Beschäftigte im Tourismus sollten gezielt im Einsatz von KI geschult werden, um deren Potenzial optimal nutzen zu können.

Die Studie macht deutlich: Generative KI verändert Arbeitsprozesse vor allem dort, wo Wissen, Kommunikation und Textarbeit im Vordergrund stehen. Für den Tourismus bedeutet das: Die Branche hat die Chance, Effizienz zu steigern, Services auszubauen und neue Gästeerlebnisse zu schaffen. Gleichzeitig bleibt der persönliche, empathische Kontakt unersetzlich - und damit ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Reiseziel Franken.