Der Deutsche Ferienhausverband hat in Zusammenarbeit mit Statista den Markt genauer untersucht, um die wirtschaftliche Bedeutung von Ferienunterkünften zu verdeutlichen. Das Ergebnis zeigt, dass jährlich etwa 307 Millionen Übernachtungen in Ferienhäusern und -wohnungen stattfinden - fast fünfeinhalb Mal mehr als vom Statistischen Bundesamt erfasst. Der Bruttoumsatz beläuft sich dabei auf etwa 28,6 Milliarden Euro pro Jahr. Hervorzuheben ist, dass 82 Prozent der insgesamt 2,6 Millionen Betten von privaten Gastgebern vermietet werden.
Die veröffentlichte Studie identifiziert mehrere Trends, die den Ferienhausmarkt in Deutschland prägen. Ein bedeutender Faktor ist die zunehmende Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Buchungsprozesse. Online-Plattformen, die eine einfache und transparente Buchung ermöglichen, gewinnen an Bedeutung. Reisende schätzen zudem die Möglichkeit, ihre Ferienunterkunft bequem von zu Hause aus zu suchen und zu buchen.
Ein weiterer bedeutender Trend ist die steigende Nachfrage nach nachhaltigen und ökologisch orientierten Ferienhäusern. Reisende sind zunehmend umweltbewusst und suchen nach Unterkünften, die umweltfreundliche Praktiken unterstützen. Diese Entwicklung erfordert die Anpassung der Angebote an umweltfreundliche Prinzipien um die Bedürfnisse einer sich wandelnden Zielgruppe zu erfüllen.